Referenztyp: Rasterplanbasis
Die Rasterplanbasis ist eine etwas umständliche Begrifflichkeit für nicht vektoriell vorliegende Bauleitpläne, die mitsamt der Legende und Texten als Rasterbilder in XPlanung berücksichtigt werden können. Die häufigste Anwendung dürfte jedoch das georeferenzierte und am Geltungsbereich zugeschnittene Planbild von einem ansonsten digital gezeichneten Bauleitplan sein. Es wird als rechtstreues Abbild der Planzeichnung für Web-Auskunftssysteme benötigt und muss passgenau auf die Liegenschaftskarte gelegt werden können. Gegenstände des Layouts, wie ein Planstempel, die Zeichenerklärung oder Verfahrenstabellen sind dabei störend. Das Planbild muss als georeferenziertes Rasterbild erzeugt werden. Es liegt dann als TIF-, PNG oder ähnlichen Rasterbildformaten vor. Insofern es sich nicht um eine sogenannte GeoTIFF-Datei handelt, bedarf es zusätzlich einer Weltdatei (TFW, PGW o.ä.). Zugeschnittene (- auch als geklippt bezeichnet) und georeferenzierte Rasterbilder kann man mit der Funktion Geoplot im Modul GeoXchange erzeugen.
Der Rasterplan ist im Projektbrowser an einem Bereich zu verankern. Demzufolge ist der Befehl Referenzen editieren über das Kontextmenü des gewünschten Bereich-Objektes aufzurufen.

Es stehen zwei Varianten für Rasterbild-Referenzen zur Verfügung. Verwenden Sie Georeferenzierte Rasterdatei bitte nicht mehr. Es sei denn, Sie planen noch XPlanGML 5.1 zu exportieren. Für einen Export zu XPlanGML 6.0 ist ausschließlich die Variante Georeferenziertes Rasterbild gültig! Sie ist auch deutlich einfacher zu handhaben, denn sie kommt ohne die Rasterplanbasis aus.
Über die Enter-Taste oder einen Klick auf das rot umrahmte Icon öffnet sich der Referenz editieren-Dialog in einer zweiten Instanz, allerdings mit einer anderen Auswahl an Sachdatenfeldern. Diese Auswahl ist bestimmt durch das Planzeichen "Externes Dokument".
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Das Planzeichen "Externes Dokument" ist notwendig, weil der vorherige Referenzname nur ein Teil der Informationen ist, die man für die Referenzen in XPlanung hinterlegen kann. Detaillierter ausgeführt bildet das Planzeichen "Externes Dokument" die abstrakte Objektklasse XP_ExterneReferenz ab. Das Datenfeld Referenz-Name ist für den Namen des Dokumentes vorgesehen. Der Datei-Name ist in der Regel ähnlich benannt, muss aber zusätzlich die Dateiendung (PNG o.ä.) oder die URL beinhalten. Die Art des Dokumentes fragt ab, ob es sich um ein Dokument mit oder ohne Georeferenzierung handelt. Wenn es mit Georeferenzierung ist, dann muss der Datei-Name der Weltdatei hinterlegt werden - dies auch mit Endung (TFW, PGW o.ä.). Die Beschreibung oder das Datum des Dokumentes sind optional. |
Da WS LANDCAD bei den externen Referenzen eine möglichst einfache Handhabung anstrebt, wird nach der Eingabe eines Namens in der Referenzzeile sofort zu den weiteren, notwendigen XPlan-Datensätzen für ein externes Dokument weitergeleitet. Bei der Rasterplanbasis ist es jedoch so, dass das Objekt XP_ExterneReferenz mit einem Zwischenobjekt namens XP_RasterplanBasis verknüpft ist. Für diese Objektklasse hat WS LANDCAD ebenfalls ein eigenes Planzeichen. Man gelangt u.a. automatisch zu ihm, wenn man nach Eingabe der Daten zum Externen Dokument die OK-Taste oder Enter betätigt.
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Beim Planzeichen "Rasterplanbasis" wird in der Regel das Attribut georeferenzierter Rasterplan benötigt. Die Angaben zur Legende oder dem Text zum georeferenzierten Rasterplan sind nur relevant, wenn neben einem eingezeichneten Geltungsbereich ausschließlich ein gescanntes oder gedrucktes Bild vom Bauleitplan vorliegt. Man hat dann an dieser Stelle die Möglichkeit, auch die Legende und z. B. die textlichen Festsetzungen zu berücksichtigen. Allerdings entfallen die Informationen zur Legende und zum Text an dieser Stelle in zukünftigen XPlan-Versionen! |
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Hinweis: Der Referenz-Name wird von WS LANDCAD stets automatisch vergeben! Er ergibt sich aus dem Namen, den man eingangs in eine Referenzeile unter dem Plan eingetragen hat und entspricht dem Attribut 'referenzName' von XP_ExterneReferenz. |
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Anmerkung: Verzichten Sie bei den Namen auf Leerzeichen, Umlaute und Sonderzeichen. Das könnte bei der Interpretation von URL-Verlinkungen in den Zielsystemen der GML-Datei für Probleme sorgen. Darüber hinaus ist mit den Auftraggebern zu klären, welche Attribute für den Referenzen notwendig sind und in welchen Dateiformaten die Dokumente geliefert werden müssen. |

