Referenztyp: Texte zu grafischen Planzeichen
Die Beispiele zuvor betrafen Referenzen auf externe Dokumente. Die Inhalte der Dokumente sind dabei nicht in der später exportierten GML-Datei enthalten. Nachfolgend soll eine anders geartete Referenz beschrieben werden, die als intern bezeichnet werden kann. Die Inhalte der Dokumente werden als Textbausteine in der GML abgelegt. Notwendig ist dies, wenn man einzelne Paragrafen der textlichen Festsetzungen gezielt den Nutzungsflächen in der Zeichnung zuweisen möchte, für die sie gelten.
Anders als bei den Referenzen zu den Plan- oder Bereichsobjekten im Projektbrowser verknüpft man die einzelnen Textbausteine mit grafischen Planzeichen. Dazu ruft man den Befehl Referenzen in der Registerkarte Bauleitplanung → Gruppe Sachdaten auf. Der Befehl fordert zur Objektwahl eines Planzeichens auf:
Bitte wählen Sie ein einzelnes Planzeichen in der Zeichnung

Allen WS LANDCAD Planzeichen mit Festsetzungscharakter ist das Sachdatenfeld Verweis auf Textabschnitt zugewiesen. In diese Zeile tippt man sinnvollerweise den Paragrafen der textlichen Festsetzungen ein. Mittels der Enter-Taste oder der Schaltfläche Referenzen editieren öffnet sich der Sachdaten-Dialog für das Textabschnitts-Planzeichen. Das Attribut Textschlüssel wurde dabei automatisch vom Namen der Referenz ererbt! Jeder einzelne Paragraf der Festsetzung benötigt einen eigenen Verweis, so dass in umfangreichen Bebauungplänen an dieser Stelle durchaus 40-50 Verweise erzeugt werden müssen.
Den eigentlichen Inhalt der Festsetzung gibt man in das Feld Textabschnitt ein. Die Texte sollten vorher in einem Textverarbeitungsprogramm geschrieben sein. Da die Texte in die GML-Datei integriert werden, gehen spätestens beim Export sämtliche Formatierungen verloren. Die Texte sollten also eingangs ohne Formatierungen, Tabellen und Grafiken vorliegen. Es empfiehlt sich, die Dokumente als Txt-Datei zu speichern, mit NOTEPAD zu öffnen und störenden Versatz etc. zu überarbeiten.
Folgende Datenfelder werden angeboten:
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benutzerd. Name |
Interne Nummerierung des Textes, die für XPlanung keine Rolle spielt, aber zur Identifizierung bei Referenzverknüpfung in WS LANDCAD sehr bedeutsam ist (siehe unten). |
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Textschlüssel |
Spiegelt den Paragrafenverweis bzw. die entsprechende Aufzählung innerhalb der textlichen Festsetzungen wieder. |
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Textabschnitt |
Hier muss der Textinhalt eingefügt oder geschrieben werden. |
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Textreferenz |
Externe Referenz zu einem vorliegenden Dokument. Es darf aber entweder nur das Feld "Textabschnitt" oder "Textreferenz" befüllt werden. Das sieht XPlanung so vor! |
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Hinweise: Wenn man den Text per Copy & Paste einfügt, muss man danach einmal außerhalb des aktuellen Datenfeldes klicken, ansonsten wird der Text nicht sichtbar. Nach dem Einfügen fallen ggf. ungewünschte Zeilenumbrüche auf, die zu löschen sind. Möchte man in diesem Dialog Zeilenumbrüche hinzufügen, so kann dies über die Tastenkombination STRG + ENTER erfolgen. |
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Unter Umständen sind Bereiche eines Bauleitplans, in dem bestimmte textliche Festsetzungen gültig sind, nicht identisch mit den Nutzungsgrenzen und können somit nicht unmittelbar einem Planzeichen zugewiesen werden. XPlanung sieht in diesem Fall ein spezielles Flächenobjekt vor, welches von WS LANDCAD über das Planzeichen „Umgrenzung eines Bereichs in dem bestimmte textliche Festsetzungen gültig sind“ (Gliederungspunkt „Abgrenzung unterschiedlicher Nutzung“) unterstützt wird. Dies ist wie gewohnt zu zeichnen und kann mit einzelnen Textabschnitten verknüpft werden. |
