Zur Definition einer Blockschraffur muss zunächst ein zu verwendendes Blocksymbol ausgewählt werden. Durch Wahl der gepunkteten Schaltfläche [...] erscheint ein Dateiauswahldialog, mit dessen Hilfe Sie den Block festlegen. Befindet sich dieser nicht bereits im gleichen Verzeichnis, in dem die Blockschraffur erstellt wird, wird er automatisch dorthin kopiert.


Zur Gestaltung einer Blockschraffur gelten ähnliche Prinzipien wie bei der CAD-Schraffur:




  • Ein Schraffurmuster muss in alle Richtungen aufgehen, d. h. der Block muss neben sich selbst kopiert das Bild des gewünschten Musters ergeben. Dies gilt generell für alle Schraffurtypen, insofern sie nahtlos aufgehen sollen.
  • Das Muster muss in einem Rechteck aufgehen, d. h. die Blockobjekte sind so zu gestalten, dass im Inhalt eines Rechtecks alle benötigten Zeichenelemente aufgenommen werden.
  • Vermeiden Sie möglichst unnötige Zeichenobjekte. Ein guter Block ist das kleinste gemeinsame Vielfache eines Musters. Soll das Muster aus einem lückenlosen Rechteck bestehen, langen eine vertikale und eine horizontale Linie bzw. eine solche Polylinie. Würde der Block bereits aus einem Rechteck bestehen, entstehen bei lückenloser Anordnung doppelte Linien
  • Nutzen Sie die Möglichkeit der Farbgestaltung, denn das zeichnet Blockschraffuren u. a. gegenüber normalen CAD-Schraffuren aus. Für den Block können mit Ausnahme von Pixelbildern alle Zeichenobjekte auf unterschiedlichen Layern verwendet werden.
  • Achten Sie bei den Layern innerhalb des Blocks auf die Bezeichnung und die Farben. Existiert in einem Block ein bereits in der Zeichnung vorhandener Layer, werden dessen Eigenschaften überschrieben. Die Zeichenobjekte der mit WS LANDCAD mitgelieferten Blockschraffuren besitzen alle die Farbeigenschaft VonLayer. Dadurch ist es besonders einfach, die Farben einer Blockschraffur in der Zeichnung zu ändern.
  • Sie sollten die Muster im Maßstab 1:1 zeichnen, damit Sie später beim Eintrag für den Schraffurfaktor nicht irgendwelche futuristischen Werte eingeben müssen, um die gewünschten Größenverhältnisse zu erlangen. Alle verwendeten Blöcke in WS LANDCAD sind 1:1 in der Einheit Meter gezeichnet.


Zur weiteren Definition einer Blockschraffur gehören die Werte für die Skalierung und den Drehwinkel sowie die Abstände des stets rechteckigen Schraffurbereiches vom Blockobjekt. Alle Parameter können direkt in die Eingabefelder eingetragen oder durch Auswählen der rechteckigen Schaltflächen [...] grafisch am Bildschirm bestimmt werden. Als Vorgabewerte werden stets die Skalierung 1, der Drehwinkel 0 und allseitige Objektabstände von 0 verwendet.


Bei der grafischen Bestimmung der Parameter wird der Block mit den jeweils aktuellen Eigenschaften in die Zeichnung eingefügt (falls nicht bereits vorhanden) und lässt sich dann dem Zweck entsprechend editieren.

Da immer bereits bestehende Parameter vorhanden sind, erscheint zunächst eine Abfrage, ob diese übernommen werden sollen. Nur wenn dies verneint wird, erfolgt eine neue Festlegung der jeweiligen Eigenschaft. Ein eingefügter Block bleibt so lange in der Zeichnung, bis eine Aktion abgebrochen oder der Assistent abgeschlossen ist.



Objektabstände größer als 0 sind dann nötig, wenn das Schraffurmuster nicht lückenlos sein soll, z. B. weil bei einem Plattenmuster die Fugen dargestellt werden sollen. Die Objektabstände lassen sich getrennt nach allen vier Seiten eingeben oder durch die Festlegung eines Rechtecks grafisch definieren. Das rot dargestellte Rechteck muss den Block vollkommen umschließen, es darf also nicht kleiner als der Block sein.


Wird die Definition mit der Schaltfläche Weiter > verlassen, wird automatisch eine temporäre Schraffurdatei mit der Dateiendung *.blk erstellt, welche sofort testweise angewendet werden kann. Sie können im letzten Schritt auch ein Dia oder bei vollfarbiger Darstellung ein Rasterbild von der Testschraffur erstellen, worauf das neue Muster sofort im Manager visualisiert wird. Das Bild lässt sich bei Bedarf jederzeit aktualisieren, um eine aussagekräftige Darstellung zu erhalten.