Die Transformation eines bereits eingefügten Pixelbildes oder einer PDF-Unterlage stellt eine Kernfunktionalität der Rastertools dar. Im Folgenden wird die Vorgehensweise am Beispiel eines Pixelbildes beschrieben, die Handhabung für das Transformieren einer PDF-Unterlage ist identisch. Bei der Transformation wird ein bereits eingefügtes Pixelbild mit Hilfe einer affinen Transformation auf die tatsächliche oder gewünschte Lage innerhalb der aktuellen Zeichnung gebracht. Verzerrungen innerhalb des Pixelbildes sind hierbei im gewissen Rahmen ausgleichbar. Andererseits kann der Schalter Bild nicht verzerren aktiviert werden, wenn Sie möchten, dass das transformierte Bild nicht uneinheitlich skaliert und/oder geschert wird. Das Bild wird dann nur verschoben und bei Bedarf gedreht und einheitlich skaliert. Dies ist v. a. bei amtlichen orthogonalen Luftbildern u. U. sinnvoll, welche bereits entzerrt sind.

Ein wesentliches Merkmal der Rastertools und in der Praxis ein wesentliches Unterscheidungskriterium ist die Möglichkeit, die eigentliche Transformation mit CAD-Mitteln oder durch den Einsatz derWS LANDCAD  integrierten Grafikfunktionen zu bewerkstelligen.

Unabhängig von der durchzuführenden Transformation muss der Anwender zunächst die Passpunktpaare selektieren. Dies erfolgt durch Auswahl der Schaltfläche <Punkte, wobei immer jeweils zuerst der Originalpunkt und anschließend der Zielpunkt gezeigt wird, oder durch Auswahl der Schaltfläche <Linien, wobei Linien gewählt werden, bei denen der Anfangs- und der Endpunkt jeweils die Passpunkte darstellen. Die Aufforderung erfolgt fortlaufend, wobei jede Punktverbindung mit einer temporären roten Linie und einer Nummerierung am Anfangspunkt dargestellt wird. Die Aufforderung zur Eingabe kann jederzeit durch Return beendet werden, wonach alle Punkte nummeriert im Dialog erscheinen.



Die Punktauswahl kann also beliebig oft aufgerufen werden. Ebenso kann ein Passpunktpaar auch wieder durch Ausschalten der ID deselektiert oder aber durch Betätigung der entsprechenden Schaltfläche gelöscht werden. Erst nach Bestätigung durch OK (dazu sind mind. 3 Passpunktpaare nötig) wird die Transformation durchgeführt. Hierbei verschwinden auch wieder die temporäre Nummerierung und die Passpunktlinien. Die Vorschau zeigt die Kontur des transformierten Bildes als Rechteck oder Parallelogramm an.

Entsprechende Schalter regeln, ob das Originalbild und zuvor gezeichnete Transformationslinien nach der Transformation beibehalten werden und ob das transformierte Bild in den Hintergrund geschoben werden soll. Wird die Transformation mit Hilfe einer Weltdatei ausgeführt, was nur im Modus CAD geschehen kann, erfolgt lediglich die Auswahl aus einem Dateidialog, d. h. Passpunkte werden hier nicht verwendet. Das transformierte Bild wird auf dem ursprünglichen Layer eingefügt (diese Funktion steht nur im Zusammenhang mit einem Pixelbild, nicht aber bei einer PDF-Unterlage zur Verfügung).