Bei einem Profilkörper kann es bei engen Kurven in Abhängigkeit des Kurvenradius und der Profilbreite naturgemäß zu Selbstüberschneidungen der Profile kommen. Dies könnte streng genommen auch als Planungsfehler gewertet werden, denn dieser Fehler zeigt an, dass der Kurvenradius der Profilachse an dieser Stelle zu eng gewählt wurde. Das mathematisch (regelgerecht) erzeugte Ergebnis der Dreiecksvermaschung würde unter diesen Umständen kein befriedigendes Resultat liefern.

Das DGM bietet hier den Komfort einer automatischen Korrektur von Selbstüberschneidungen, dessen Verfahren im Folgenden an einem Beispiel verdeutlicht wird.


Beim automatischen Einfügen eines 10 m breiten Profils kommt es hier zu Selbstüberschneidungen der Profile 2, 3 und 4. Eine Triangulation auf der Grundlage dieses Ergebnisses hätte nicht nur eine unerwünschte Optik, sondern im Extremfall die Ungültigkeit des TINs zur Folge.



Da die innere Bruchkante sich durch Verbindung der Profilpunkte gemäß ihrer Reihenfolge ergibt, wird im ersten Korrekturschritt zunächst die Lage des Schnittpunktes der Überschneidung ermittelt. Die Vergrößerung in der rechten Abbildung deutet diese als kleinen roten Kreis an. Es ist auch zu erkennen, dass der Endpunkt des vierten Profils nicht mit diesem Punkt identisch ist. Ein Handlungsbedarf besteht daher lediglich für die Profile 2 und 3.


Im zweiten Korrekturschritt erfolgt die Neuausrichtung der betroffenen Profile. Diese erhalten jeweils blau dargestellte, neue Stützpunkte an der Projektionsstelle der Profilachse und knicken dort zum gemeinsamen Schnittpunkt ab, welcher die mittlere Höhe der Überschneidung erhält. Die beiden zuvor ermittelten Punkte werden in der Höhe auf den neuen gemeinsamen Endpunkt hin interpoliert und bei Bedarf durch eine Bruchkante miteinander verbunden.

Durch dieses Verfahren entsteht i. d. R. eine saubere Dreiecksvermaschung.

Extremfälle können nicht abgefangen werden, würden dann allerdings auch die Konstruktion als solches in Frage stellen.