Eine Profilachse kann auch mit CAD-Bordmitteln editiert werden. So gehören z. B. das Verschieben in der Lage oder Höhe sowie das Strecken von Stützpunkten zu den gängigen Operationen, die im Nachhinein u. U. angewendet werden können. Das Resultat einer assoziativen Böschungskonstruktion wird daraufhin automatisch aktualisiert. Die Profilachse verhält sich in dieser Hinsicht also analog zu einer Konstruktionskante.


Beispiel: Strecken eines Stützpunkts


 


Beispiel: Höhenverschiebung der Profilachse bei erzeugten Oberflächen




Hinweis: Das Verschieben und insbesondere Strecken einer Profilachse macht in der Praxis zumeist nur bei wenig bewegtem Bezugsgelände einen Sinn, da die Höhenunterschiede im Detailfall zu groß ausfallen können und einer genauen Untersuchung bedürfen. Beim Strecken eignen sich v. a. die Endpunkte der Achse, z. B. für eine Verlängerung. Ist die Profilachse aufgrund von Bögen segmentiert oder handelt es sich um eine Gradiente, ist das Strecken aufgrund der zumeist vielen Stützpunkte nicht praktikabel. Hier ist die Neuzuordnung der Profilachse nach dem Editieren des Grundobjektes der bessere Weg.



Durch das Editieren der Profilachse kann das Resultat eines bereits vorhandenen Profilkörpers möglicherweise nicht mehr erstellt werden, z. B. weil die Böschungen, die sich an die Profillinien anschließen, vollständig über den Rand der Bezugsoberfläche hinausgehen würden. Dies kann mehrere Ursachen haben (Höhe, Lage, zu flache Böschungswinkel). Daher erscheint eine entsprechende Warnung. Das Resultat des Profilkörpers (Polylinie, Böschungsschraffuren, Flächen) ist dann ungültig, was im Projektmanager durch ein rotes Ausrufungszeichen (!) signalisiert wird. Da keine automatische Aktualisierung erfolgen kann, werden Polylinien, Böschungsschraffuren und die Objekte von Flächen gelöscht.


Beispiel: Verschieben der Profilachse 



Enthält das Resultat eines Profilkörpers eine oder zwei automatisch erstellte Oberflächen, werden alle diesbezüglichen Objekte ebenfalls in der Zeichnung gelöscht. 

Die Flächendefinitionen selbst verbleiben aber in der Zeichnung, solange nicht der Profilkörper oder die Flächen selbst ganz gelöscht werden. Dies ist im Projektbrowser auch daran zu erkennen, dass das grüne Häkchen vor der Datendefinition fehlt.


Je nach vorgenommener Änderung kann das Resultat durch eine Korrektur der Profilachse möglicherweise wiederhergestellt werden. Die diesbezüglichen Zeichnungsobjekte werden dann wieder generiert.


Hinweis: Bitte beachten Sie, dass die Profilachse eine 3D-Polylinie ist. Bei Editieroperationen ist insbesondere die Höhe eines Bezugspunkts zu beachten. Bitte überprüfen Sie daher auch die Lage einer editierten Profilachse in einer 3D-Ansicht, wenn das Resultat nicht erstellt werden kann.