Wurde eine Gradiente als Profilachse gewählt und wurde diese Verbindung nicht gelöst, bestehen gleich mehrere assoziative Verhältnisse. Wurde zudem noch ein Profilkörper erstellt, stellt das Resultat des Profilkörpers den Endpunkt einer assoziativen Kette dar, die in folgender Richtung verläuft:


Schnittachse Gradiente Profilachse Profilkörper Resultate des Profilkörpers


Die Assoziativität soll an einem Beispiel demonstriert werden:


Bei der folgenden Wegekonstruktion soll der Verlauf des Weges nachträglich geändert werden. Der aktuelle Weg (Fläche Profilkörper_Cadsem) basiert auf einem einfachen Regelprofil (DGM_RG_1.dwg), welches entlang der Gradiente_1 verläuft. Diese wurde im Geländeschnitt_1 zum Wegeverlauf (Schnittachse_1) konstruiert.




Als erstes wird aus dem Kontextmenü der Schnittachse der Befehl Editieren ausgewählt. Die aktuelle Schnittachse wird hierbei rot ausgeleuchtet. Im Editierdialog kann nun mit der Funktion Schnittachse in der Zeichnung wählen der neue Wegeverlauf gewählt werden, welcher dann anstelle der originalen Schnittachse rot ausgeleuchtet wird. Sobald der Dialog mit OK beendet wird, richtet sich das gesamte Konstrukt am neuen Wegeverlauf aus. Der Geländeschnitt wurde hierbei aktualisiert, die Gradiente hat sich lagemäßig an die neue Schnittachse angepasst und die Profilachse an die Gradiente. Letztlich wurde auch der Profilkörper mit seiner DGM-Fläche neu erstellt.



Im aktualisierten Geländeschnitt ist zu erkennen, dass sich auch die Gradientenreferenz auf die nun kürzere Schnittachse angepasst hat. Die Stationswerte und deren Höhen bleiben jedoch unverändert und richten sich lediglich an der neuen Schnittachse aus. Das Programm kann nicht wissen, welche Stationswerte und Höhen bei dem geänderten Geländeverlauf sinnvoll oder gewünscht sind. Basierend auf den Daten, die bereits vorhanden sind, wird auch die Profilachse und der Profilkörper erstellt. Es ist also in diesem Fall sinnvoll, die Gradiente anzupassen.



Es ist durchaus möglich, die Stützpunkte der alten Gradientenreferenz entsprechend zu strecken. Aber viel sinnvoller ist es, einen neuen Verlauf einzuzeichnen (hier blau dargestellt) und diesen der Gradiente zuzuordnen.

Aus dem Kontextmenü der Gradiente wird daher der Befehl Editieren ausgewählt. Die aktuelle Gradiente und deren Referenz werden hierbei rot ausgeleuchtet. Im Editierdialog kann nun mit der Funktion Gradiente in der Zeichnung wählen die neue, an den Geländeverlauf angepasste Referenz gewählt werden, welche dann anstelle der originalen Referenz rot ausgeleuchtet wird. Sobald der Dialog mit OK beendet wird, richtet sich das gesamte Konstrukt an der korrigierten Gradiente aus.  




Durch die neue Gradiente wurde auch die Profilachse aktualisiert, an welcher schließlich der Profilkörper neu erstellt wurde.