Beim Zeichnen von Bruchkanten können nur vorhandene DGM-Punkte abgegriffen werden (siehe Kapitel "Neue Bruchkante hinzufügen"), wodurch der Verbund mit den Punkten gewährleistet ist. Werden Bruchkanten hingegen aus Zeichnungselementen geholt, wird jeder Stützpunkt zu einem neuen DGM-Punkt, insofern dessen Lage nicht identisch mit einem bereits vorhandenen Punkt ist. 

Aus diesem Grund kann in den Optionen ein DGM-Punktfang für die Übernahme der Stützpunkte verwendet werden, dessen Suchradius per Vorgabe auf 0.001 (ein Millimeter) gesetzt ist. Bei der Übernahme wird dann geprüft, ob sich bereits DGM-Punkte innerhalb dieser Toleranz befinden. Trifft dies zu, wird dann die exakte Koordinate des bereits vorhandenen DGM-Punkts verwendet. Durch diese Magnetfunktion lässt sich verhindern, dass unerwünschte Effekte wegen Mess- oder Zeichnungsungenauigkeiten entstehen, z. B. Stützpunkte mit der Höhe 0,0

Der Suchradius lässt sich in den Optionen beliebig einstellen, sollte aber natürlich auf realistische Werte verweisen. Ein weiterer Schalter ermöglicht es, den Punktfang nur für Stützpunkte mit der Höhe=0 zu verwenden (i. d. R. 2D-Bruchkanten).

Der DGM-Punktfang wird von den Befehlen "Bruchkanten aus Zeichnungselementen holen" und "Bruchkanten aus Zeichnungselementen mittels Filter" verwendet. Während der Anwendung lässt sich der DGM-Punktfang per Befehlszeilenoption nach Bedarf ein- oder ausschalten und der Suchradius kann temporär verändert werden.



Hinweis: Auch ohne dem hier einstellbaren Punktfang verwendet das DGM generell eine interne Magnetfunktion. Die Distanz, bei der Punkte als identisch angesehen werden, beträgt jedoch nur 1e-6 (0.000001) und ist dazu da, minimalste Ungenauigkeiten auszugleichen.