Die in einer Zeichnung angewendeten Planzeichen lassen sich hinsichtlich der Sachdatenfelder, welche für die städtebauliche Nutzung relevant sind, auswerten. Unter dem Punkt Nutzungsmaße befinden sich die wesentlichen Voreinstellungen für die Funktion Nutzungsmaßberechnung. Eine ausführliche Erläuterung der Nutzungsmaßberechnung erfolgt im Kapitel Nutzungsmaße.


 


Konfiguration

In diesem Abschnitt befinden sich allgemeine Festlegungen, die für die Nutzungsmaßberechnung relevant sind.

  • Überschrift – Die Überschrift erscheint in der ersten Zeile in einer Dateiausgabe.
  • Dateipräfix – Hier lässt sich ein Präfix für Dateiausgaben festlegen. Der vom Programm vorgeschlagene Dateiname für eine Nutzungsmaßberechnung wird stets aus dem Präfix und dem Zeichnungsnamen sowie der Extension des jeweiligen Dateityps gebildet, z. B. Nutzungsmaß_Zeichnung1.xls.
  • Formel für die Baumassenzahl (BMZ) – Die Berechnung der Baumassenzahl kann über zwei Formeln erfolgen, die im Setup über eine Klappliste ausgewählt werden können. 
  • Geschosshöhe * Vollgeschosse * Grundfläche
  • Gebäudehöhe * Grundhöhe
  • Genauigkeit – Hier können Sie die Anzahl der Nachkommastellen aus einer Klappliste wählen.
  • Standardwert der Geschosshöhe – Die hier eingetragene Standardgeschosshöhe wird wirksam, wenn keine objektbezogene Geschosshöhe vergeben wurde. 


Bilanzklassen

Für die Berechnung des Nutzungsmaßes werden die Bilanzklassen der Planzeichentypen benötigt, andernfalls fließen die Planzeichen nicht in die Berechnung des Nutzungsmaßes mit ein. Die hier hinterlegten Bilanzklassen müssen mit denen, die den Planzeichen zugeordnet sind (s. Planzeichenmanager 🡪 Fenster Eigenschaften), übereinstimmen. Es können auch mehrere Bilanzklassen angegeben werden, diese müssen durch ein Semikolon getrennt werden (s. Bsp. Garagen und Stellplätze). 

  • Ausnahme-Bilanzklassen für Baugebiete – In die Nutzungsmaßberechnung fließen alle flächenhaften Planzeichen ein, die nicht als Überlagerungsflächen gekennzeichnet sind. Ist es erforderlich, dass dennoch Überlagerungsflächen in der Nutzungsmaßberechnung berücksichtigt werden, so kann eine Ausnahme-Bilanzklasse hinterlegt werden. Optional ist hier das Planzeichen Besondere Nutzungsmaße eingetragen.
  • Grundstücke – Bilanzklasse für das Planzeichen Grundstücke.
  • Baukörper und Baufenster – Bilanzklassen für die Planzeichen Baukörper und Baufenster.
  • Nebenanlagen – Bilanzklasse für das Planzeichen Nebenanlagen.
  • Garagen und Stellplätze – Bilanzklasse für die Planzeichen Garagen und Stellplätze.


Sachdatenfelder

Die aufgeführten Sachdatenfelder werden für die Berechnung der Nutzungsmaße berücksichtigt bzw. können in die Auswertung mit einfließen. Dazu müssen sie namentlich mit den Sachdatenfeldern in der Systemdatenbank PzvSysDb.sqlite, übereinstimmen (s. Planzeichenmanager 🡪 Fenster Sachdaten). 

  • Vollgeschosse – Die eingetragenen Vollgeschosse werden über die Sachdatenfelder VG, VG zwingend und VG max ermittelt. Sollen mehrere Sachdatenfelder berücksichtigt werden (z.B. VG und VG zwingend) so müssen diese durch ein Semikolon getrennt werden (z.B. VG;VG zwingend).
  • Zweckbestimmung – Die Zweckbestimmung kann im Ergebnis-Dialog mit eingeblendet und auch mit exportiert werden.
  • Bauliche Nutzung – Die Bauliche Nutzung kann im Ergebnis-Dialog mit eingeblendet und auch mit exportiert werden.
  • Geschossflächenzahl (GFZ) – Die eingetragene Geschossflächenzahl wird über das Sachdatenfeld GFZ ermittelt und fließt in die Nutzungsmaßberechnung mit ein.
  • Grundflächenzahl (GRZ) – Die eingetragene Grundflächenzahl wird über das Sachdatenfeld GRZ ermittelt und fließt in die Nutzungsmaßberechnung mit ein.
  • Baumassenzahl (BMZ) – Die eingetragene Baumassenzahl wird über das Sachdatenfeld BMZ ermittelt und fließt in die Nutzungsmaßberechnung mit ein.
  • Zusatzfläche für die GFZ – Die eingetragene Zusatzfläche für die GFZ wird über das Sachdatenfeld GF Zusatzfläche ermittelt und kann in die Nutzungsmaßberechnung einfließen.
  • Zusatzfläche für die GRZ – Die eingetragene Zusatzfläche für die GRZ wird über das Sachdatenfeld GR Zusatzfläche ermittelt und kann in die Nutzungsmaßberechnung einfließen.
  • Zusatzmasse für die BMZ – Die eingetragene Zusatzmasse für die BMZ wird über das Sachdatenfeld BM Zusatzmasse ermittelt und kann in die Nutzungsmaßberechnung einfließen.
  • Flurstücksnummer – Die Flurstücksnummer kann im Ergebnis-Dialog mit eingeblendet und auch mit exportiert werden.
  • Geschosshöhe – Die eingetragene Geschosshöhe wird über das gleichnamige Sachdatenfeld ermittelt und fließt in die Nutzungsmaßberechnung mit ein. Ist keine Geschosshöhe hinterlegt, so wird zur Ermittlung der Baumasse der Standardwert der Geschosshöhe (s. Setup 🡪 Nutzungsmaße 🡪 Konfiguration) verwendet. 
  • Gebäudehöhe – Die Gebäudehöhe wird aus dem gleichnamigen Sachdatenfeld ausgelesen und kann für die Berechnung der Baumassenzahl verwendet werden.
  • Ergebnis der GFZ-Berechnung – Das Sachdatenfeld GFZ berechnet gibt die tatsächlich berechnete Geschossflächenzahl des Grundstücks an. Das Ergebnis kann gespeichert werden, so dass es im Sachdatendialog des jeweiligen Planzeichens erscheint.
  • Ergebnis der GRZ-Berechnung – Das Sachdatenfeld GRZ berechnet gibt die tatsächlich berechnete Grundflächenzahl des Grundstücks an. Das Ergebnis kann gespeichert werden, so dass es im Sachdatendialog des jeweiligen Planzeichens erscheint.
  • Ergebnis der BMZ-Berechnung – Das Sachdatenfeld BMZ berechnet gibt die tatsächlich berechnete Baumassenzahl des Grundstücks an. Das Ergebnis kann gespeichert werden, so dass es im Sachdatendialog des jeweiligen Planzeichens erscheint.