Attribut-Verweis
Der Attribut-Verweis koppelt den Sachdateneintrag an ein namentlich festgelegtes Attribut eines Blocks. Enthält ein Planzeichensymbol ein Attribut, wird der Wert, der im Sachdatendialog eingegeben wird, automatisch an das Attribut übergeben.
In diesem Zusammenhang gibt es einfache Attribut-Verweise. Wenn man z. B. im Sachdaten-Dialog eine GR von 100 m² eintippt, wird der gesamte Text in das Attribut des Planzeichenblocks übergeben. Im Fenster Sachdaten ist dabei der Attributname (hier PZVGR) als Attribut-Verweis unter dem Sachdatenfeld (hier GR) einzutragen. In dem Block kann optional noch statischer Text enthalten sein. Der eingegebene Wert erscheint im angewendeten Symbol letztlich anstelle der Attributsdefinition.

Ein Attribut-Verweis kann jedoch auch die Inhalte mehrerer Sachdatenfelder in einem Blockattribut abrufen. Dafür muss die Definition des Attributes eine spezielle Syntax aufweisen, damit der Planzeichenmanager die Komplexität erkennt.

Der textliche Inhalt eines Planzeichenblockes soll die Werte zweier Sachdateninhalte vereinen. Jedes Sachdatenfeld kann dabei weiterhin mit einem Blockattribut kommunizieren. Die Schwierigkeit dabei ist jedoch, die textlichen Inhalte in der Anwendung zentriert darzustellen. Beim Beispiel MI wäre der Text nicht zentriert, wenn die Gliederung 1 mit dem beispielhaften Wert 2 unbelegt bliebe. Um jederzeit den Inhalt des Attributes zentrieren zu können, kann WS LANDCAD in ein Blockattribut die Werte mehrerer Sachdatenfelder schreiben. Das Attribut muss dabei die im Attribut-Verweis definierten Attributnamen aufweisen (hier PZVGL1 und PZVADBN), sie müssen jedoch durch eine Raute (#) getrennt sein. Möchte man wie in dem Beispiel MI 2 zwischen den Attributen stets ein Leerzeichen haben, ist das Wort BLANK dazwischen zu setzen. Dieses muss auch wieder über eine Raute (#) abgetrennt werden. Die #-Zeichen und BLANK Kombination funktioniert mehrfach. Es können also mehr als zwei Sachdatenfelder in Reihe gesetzt werden. Die BLANK-Definition kommt allerdings nur zur Anwendung, wenn bei der Anwendung des Planzeichensymboles nach dem Leerzeichen ein Buchstabe oder eine Zahl folgt. Somit ist es auch möglich, Einträge beispielsweise durch einen Bindestrich zu verbinden, ohne dass in diesem Fall ein zusätzliches Leerzeichen in das Präsentationsobjekt gesetzt wird.
Beispiel: "Bauliche Nutzung: "MI", "Gliederung 1": -1. Das Präsentationsobjekt erhält dann den Inhalt MI-1, nicht MI -1.
Außerdem besteht die Möglichkeit, Buchstaben, Zahlen oder Zeichen, die wörtlich übernommen werden sollen, mit einem Stern zu kennzeichnen. So könnte die Attributdefinition PZVHMIN#BLANK#*-#BLANK#PVZHMAX zu dem Präsentationsobjekt 10,50 - 12,00 führen, die Definition PZVHMIN#BLANK#*bis#BLANK#PZVHMAX alternativ zu 10,50 bis 12,00.