Die grafische Umsetzung der Shape-Dateien in WS LANDCAD erfolgt primär mit Hilfe von speziellen Planzeichen, die sich in der Planzeichenbibliothek Planzv90.sqlite im Gliederungspunkt Planzeichen für den Shape-Import befinden. Im Setup der Bauleitplanung wird je ein Planzeichen für einen Shape-Typ als Vorgabe-Planzeichen eingestellt.

Vorgabe-Planzeichen sind i. d. R. grafisch einfache Planzeichen mit jeweils nur einem einzigen Layer und kaum Sachdatenzuordnungen (Ausnahme sind Textplanzeichen und ein allgemeines Sachdatenfeld). Sie sind jeweils einer der undifferenzierten Bilanzklassen Punkte, Linien oder Flächen zugeordnet.



Die Vorgabe-Planzeichen werden unabhängig davon, ob Sachdaten importiert werden, zur grafischen Ausgestaltung verwendet. Hierbei gibt es jedoch folgende Unterschiede:


  • Die Shape-Dateien werden als reine CAD-Objekte importiert, wenn keine Sachdaten aktiviert sind. Dies ist nach dem Import schon daran zu erkennen, dass keine Planzeichen im Projektbrowser aufgeführt werden. Hier wird lediglich die grafische Festlegung der Vorgabe-Planzeichen verwendet. Wird das Layer-Präfix aktiviert, erhält man immerhin eine differenzierte Layerstruktur mit der Möglichkeit, deren Farben zufällig oder gezielt festzulegen. Die importierten Geometrien lassen sich mit den Mitteln von der Basis-CAD beliebig editieren.
  • Die Shape-Dateien werden als Planzeichen importiert, wenn Sachdaten aktiviert sind. Dies hat eine ganze Reihe von entscheidenden Vorteilen. Die Planzeichen erscheinen nach dem Import im Projektbrowser und können mit dessen Hilfe verwaltet werden. Alle Funktionen der Bauleitplanung, wie z. B. Überlappungsprüfung, Bilanzierung u. v. m., können auf die importierten Shape-Dateien angewendet werden und der Zugriff auf die Sachdaten ermöglicht eine entsprechende Informationsvielfalt.


Anmerkung: Werden lediglich CAD-Objekte erzeugt, d. h. keine Sachdaten importiert, kann der Shape-Import auch dann durchgeführt werden, wenn das Modul Bauleitplanung nicht lizenziert ist.