Flächenobjekt

Befehl: EAWS_RPNS_MAKE_SHAPE_AREA
Der Befehl Flächenobjekt... dient zur Anwendung eines Polygon-Objektes, welches in der Lage ist, Inseln zu berücksichtigen. Des Weiteren können über die Funktion der Planzeichen-Gruppe im Projektbrowser mehrere äußere Polygone dieses Flächenobjektes zu einem Objekt verknüpft werden. Hierüber ist die Abbildung von Exklaven in der zu exportierenden Shape-Datei möglich.
Mit Aufruf des Befehles Flächenobjekt ... startet der Dialog Shape-Planzeichen erstellen:

Beim Anwenden des Flächenobjektes stehen folgende Optionen zur Verfügung:
- Automatisch gruppieren – Wenn die Option „Automatisch gruppieren" aktiv ist, werden alle gewählten Objekte automatisch einer neu gebildeten Planzeichen-Gruppe hinzugefügt. Eine Planzeichen-Gruppe umfasst mehrere äußere Mitglieder, die später als ein MultiPolygon in den Shape-Export eingehen können.
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Durch das automatische Gruppieren wurden die fünf Häuser im Projektbrowser einer Planzeichen-Gruppe zugeordnet. Jedes einzelne Haus könnte über die Gruppenfunktionen des Projektbrowsers per Kontextmenü aus der Gruppe entfernt oder weitere Gebäudeteile könnten im Nachhinein Mitglieder der Gruppe werden.
- Layerpräfix erzeugen – Die Shape-Planzeichen können nur auf Grundlage vorhandener, geschlossener Polylinien angewendet werden. Diese Zeichnungselemente liegen zwangsläufig auf einem Layer. Die Vorgabe-Planzeichen in der Planzeichendatenbank sind ebenfalls auf speziellen Layern abgelegt, so dass die Layerbildung der gebildeten Shape-Planzeichen eine Kombination aus Zeichnungslayer und Datenbanklayer sein kann oder nur dem Datenbanklayer entspricht.
Ein Beispiel mit aktivem Layerpräfix: Der Zeichnungslayer heißt „building" und der spezielle Datenbanklayer stets 'SHAPE_UMGR'. Das gebildete Shape-Planzeichen erhält infolgedessen den Namen 'building_SHAPE_UMGR'. Die Eigenschaften (wie Farbe, Linienstärke usw.) des Zeichnungslayers werden dabei übernommen.
Ohne aktivem Layerpräfix lautet der Layer der gebildeten Shape-Planzeichen stets „SHAPE_UMGR". Die Eigenschaften des Layers werden in diesem Fall über die Planzeichendatenbank (i. d. R. die Planzv90.sqlite) definiert. - Objekte auswählen – Hierüber können geschlossene Polylinien in der Zeichnung gewählt werden.
- Verschieben – Die in der Zeichnung gewählten Polylinien werden unter dieser Option beibehalten, die Elemente jedoch gleichzeitig umbenannt. Sie bekommen das ans Ende gestellte Suffix (Layernamenergänzung) „_original". Wenn der gewählte Zeichnungslayer z. B. „building" heißt, so lautet er nach der Shape-Planzeichen-Zuweisung „building_original". Das erklärt sich dadurch, dass die Shape-Planzeichen letztlich nur zur Definition von Inselbeziehungen angelegt werden müssen. Einfache, nur aus einem Außen-Polygon bestehende Elemente kann der Shape-Export jederzeit einwandfrei exportieren. Wenn man beispielsweise einen Teil der Gebäude auf dem Layer „building" mit Shape-Planzeichen versehen hat, bestünde beim Shape-Export die Gefahr, dass unter den Shape-Planzeichen die originalen Elemente verbleiben und sie beim Export ebenfalls berücksichtigt werden. Der WS LANDCAD Shape-Export vermeidet solche Export-Duplikate dadurch, dass alle Layer mit dem Suffix „_original" herausgefiltert werden können.
- Löschen – Die Option Löschen entfernt die gewählten Zeichnungselemente. Dadurch können Duplikate beim Export vermieden werden. Allerdings entsteht dadurch der Nachteil, dass durch ein eventuell später durchgeführtes Löschen der Shape-Planzeichen die vorgezeichneten Hilfslinien nicht mehr zur Verfügung stehen und aufwendig neu digitalisiert werden müssen.
Über die Funktion Insel hinzufügen... des Projektbrowsers können einem Flächenobjekt in der Zeichnung auch im Nachhinein Inseln zugewiesen werden.
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Anmerkung: Der Umgang mit den Layern bei der Zuweisung von Shape-Planzeichen zielt ausschließlich darauf ab, auf einfache Art und Weise Redundanzen beim Export zu vermeiden. Ein einfaches Beispiel eines gezeichneten Gebäudebestandes:
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