Ein wesentliches Leistungsmerkmal für die Funktion GeoPlot ist das sogenannte Bildklippen. Dies bezeichnet die Möglichkeit, beliebige Bereiche eines Bildes automatisiert transparent auszugeben. Diese Bereiche sind nicht identisch mit dem Hintergrund. Vielfach wird das Klippen genutzt, um Gebiete außerhalb einer Plangrenze nicht nur abzudecken, sondern gleichzeitig auch durchscheinend darzustellen, so dass in Auskunftssystemen nebeneinander mehrere „rechteckige“ Bilder ohne inhaltliche Überlappung angezeigt werden können. Um ein geklipptes Bild zu erzeugen, ist die Funktion Farbe zu Transparenz zu aktivieren.


Zur Vorbereitung muss der Bereich, der später transparent gedruckt werden soll, mit einer exklusiven Farbe abgedeckt werden. Zur Abdeckung zeichnet man ein Rechteck in den Maßen des unter Plotterkonfiguration gewählten Papierformats. Das Rechteck füllt man mit dem Schraffurmuster „SOLID“ und spart dabei die Plangrenze aus. Die Farbe des Rechtecks und des Solids darf im Planbild anderweitig nicht vorkommen. WS LANDCAD sucht als Vorgabe nach der Farbe Magenta (RGB 255,0,255). Über die nebenstehende Schaltfläche kann jedoch eine andere Farbe bestimmt werden, die automatisch in einen transparenten Kanal umgewandelt wird.



Teile des Planbildes, bei denen nur der Zeichnungshintergrund zu sehen ist, werden mit der Eigenschaft der Hintergrund-Option versehen.


Hinweis: Die innere Aussparung kann nicht am Planzeichen „Geltungsbereich“ vorgenommen werden, weil dies der Planzeichenreaktor nicht zulässt. Stattdessen ist dafür eine geschlossene, einfache Polylinie zu wählen, die den Bereich abgrenzt. Diese ist im dargestellten Beispiel geometrisch identisch mit dem Verlauf der Bezugslinie des Geltungsbereiches (nicht die breite Grafiklinie).


Anmerkung: Die meisten Geoportale für Bauleitpläne bevorzugen es, die Musterlinie des Geltungsbereichs im geklippten Planbild nicht anzuzeigen. Er könnte in der Gesamtschau Inhalte eines Nachbarplanes verdecken. Die Musterlinie sollte in diesem Fall in der Zeichenreihenfolge unter der Solid-Abdeckung liegen, denn alles was unterhalb des Solids liegt, ist im Druckergebnis nicht vorhanden.