Bei echten Linientypen ist eine eventuell vorhandene Grafik fester Bestandteil der Linie und immer assoziativ. Sie können derartige Linien unter automatischer Anpassung der Grafik beliebig strecken, stutzen oder dehnen. Allerdings kann die Grafik nicht editiert werden, da sie eben fester Bestandteil des jeweiligen Linientyps ist. Die Grafik besteht nicht etwa aus Blöcken, sondern aus SHAPES (SYMBOLEN). Ein Shape muss über eine schraffurähnliche Syntax programmiert und anschließend kompiliert werden. Unkompilierte Shapes sind an der Dateiendung *.SHP zu erkennen, während kompilierte Shapes die Endung *.SHX aufwei­sen. Shapes sind extrem speicherextensiv. Weil sie nur ein einziges Mal in der Zeichnung refe­renziert sind, benötigen selbst aufwendige komplexe Linientypen nur sehr wenig Speicher. Sie erkennen dies daran, wie schnell sich z. B. komplexe Vegetationslinien aufbauen. So würde die gleiche Vegetationslinie aus einem Linienmuster ein Mehrfaches an Rechenzeit und Spei­cherbedarf erfordern. 

Linientypen sind allerdings immer nur zweidimensional. Es kann weder in den Generierungs­prozess noch in die Eckausbildung eingegriffen werden. Der Linienmustermanager hingegen erzeugt keine echten Linientypen, sondern genau die Zeichenelemente, aus denen eine Musterdatei abgeleitet wurde und wendet diese auf eine bestehende Linie an. Da die Linienmuster parametrisch sind, kann der Generierungsprozess vielfältig beeinflusst werden. Aber immer dann, wenn die Eckausbildungen weniger wichtig sind, die Einzelgrafik nicht umfangreich editiert wird und Speicher gespart werden muss, ist die Auswahl eines echten komplexen Linientyps die richtige Entscheidung. Der Symbollinienmanager eignet sich daher für Vegetationslinien aller Art, technische Linien und Linien mit Text­anmerkungen.