Jede Schraffur wird, wenn nichts Anderes eingestellt ist, beginnend vom Ursprung des Benutzerkoordinatensystems (i. d. R. 0,0) berechnet. Wenn die Schraffur ein reales Muster darstellt und Sie beispielsweise ein Plattenmuster mit einer ganzen Platte an der Umgrenzung beginnen lassen möchten, müssen Sie während der Schraffurerstellung den Schraffurursprung neu definieren. 

 

 

Bei einer CAD-Schraffur gibt es je nach verwendetem CAD-System dazu immer die Möglichkeit, den Ursprung durch Zeigen des gewünschten Punkts zu definieren, solange die Schraffur noch nicht abgeschlossen ist. 

Bei BricsCAD finden Sie diese Funktion im Schraffurdialog und bei AutoCAD in der Multifunktionsleiste.

Bei einer Block- oder Bildschraffur kann der Schraffurursprung ebenfalls im dafür zuständigen Anwendungsdialog festgelegt werden.

 

Nachträglich können alle CAD-Schraffuren mit dem Befehl Schraffuren drehen/schieben in die richtige Lage gebracht werden. Des Weiteren steht der Befehl Schraffur editieren zur Verfügung, der eine nachträgliche Veränderung der Eigenschaften aller Schraffurtypen erlaubt, indem ein Editierdialog passend zum jeweiligen Schraffurtyp aufgerufen wird. 

 

Ein gut gemeinter Tipp: Eine Schraffur lebt von ihrer Lebendigkeit. Auch CAD-Schraffuren müssen nicht zwangsläufig starr sein. Verwenden Sie z. B. unregelmäßige Freihandlinien zur Aussparung von Flächen. Zeichnen Sie Hilfs­linien und schraffieren Sie auch einmal nur Teilbereiche einer Fläche. Die nachfolgende Grafik dokumen­tiert einen möglichen Arbeitsablauf zur Ausgestaltung einer Wegefläche: