Eigenschaften
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In der Registerkarte Eigenschaften können grundsätzliche Parameter zur grafischen Mustergenerierung eingestellt werden.
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Bei der weichen Generierung werden die genannten Elemente als elastische Linienstücke behandelt und dadurch dynamisch angepasst. Dies wird durch das Einsetzen von Hilfspunkten erreicht, deren Anzahl Sie aus der Popup-Liste wählen können, sobald sie die weiche Generierung ausgewählt haben. Stellen Sie sich die Anwendung eines Kantensteinmusters entlang einer gekrümmten Wegekante vor.
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harte Generierung
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weiche Generierung mit 8 Hilfspunkten
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Die harte Einstellung bewirkt, dass die Wegekante mit geradlinigen Kantensteinen erstellt wird, während bei der weichen Einstellung die Kantensteine gemäß dem Verlauf der Wegekante gebogen werden. Wenn Sie von den weichen Linien Gebrauch machen, wird die Auswahl der Hilfspunkte freigegeben, und Sie können die gewünschte Anzahl aus der Liste einstellen. Damit steuern Sie direkt, wie fein die Linien des Musters den Anwendungslinien folgen. Es werden <n> virtuelle Zwischenpunkte zwischen Anfangs- und Endpunkt der Linien eingefügt. Hiermit kann ein Muster u. U. auch besser um eine Ecke (Gehrung) geführt werden.
- Bögen rastern – Diese Option steht nur bei Mustern mit Bögen zur Verfügung und steuert die Anzahl der Segmente, in die ein Bogen des Musters bei der Anwendung aufgerastert wird.
- Gehrungs-Interpolation – Ein wichtiger Aspekt ist die Art der Muster-Generierung im Bereich von Knickpunkten der Anwendungslinien, insbesondere bei einfachen Polylinien mit mehreren Stützpunkten ohne Bögen oder Glättung. Das Programm erlaubt einen Unschärfebereich um die Knickpunkte herum zu definieren. Innerhalb dieses Unschärfebereiches wird ein Musterpunkt nicht nur anhand des aktuellen Liniensegmentes berechnet, sondern es wird auch die Richtung des folgenden Liniensegmentes berücksichtigt. Dadurch ist es möglich, Muster auch über Knickpunkte hinweg einigermaßen glatt und kontinuierlich zu generieren. Außerhalb des Unschärfe-Bereiches erfolgt die Musterpunkt-Berechnung nur anhand des aktuellen Liniensegmentes. Der Unschärfe-Bereich wird in Prozent der Musterlänge (Basislinie) angegeben. Das heißt, um jeden Knickpunkt wird ein Unschärfe-Kreis mit dieser Größe genutzt, um die Muster kontinuierlich zu generieren. Je nach Art und gewünschtem Verhalten des Musters um einen Linien-Knickpunkt kann ein größerer oder kleinerer Unschärfe-Bereich sinnvoll sein.
- Keine Überschneidungen – Durch die Aktivierung dieser Option versucht das Programm Überschneidungen des Musters, die v. a. an Innenecken auftreten können, durch Auseinanderrücken der Muster in Problembereichen zu vermeiden. Des Weiteren werden nicht gewünschte Überschneidungen von Blöcken mit der Grundlinie verhindert. Dies betrifft also alle Musterdefinitionen, bei denen die Bezugslinie den Block nicht schneidet.
- Alternative Berechnung – Das Programm bietet die Möglichkeit, ein alternatives Generierungsverfahren zu nutzen. Für bestimmte Typen von Mustern, die v. a. aus krummen oder geglätteten Linien-/Plinien-Abschnitten bestehen, können diese Verfahren v. a. im Gehrungsbereich u. U. bessere Ergebnisse erzeugen.
- Gehrungsblöcke ab (0-360) – Diese Funktion, welche nur bei Mustern mit Blöcken anwendbar ist, erzeugt zusätzlich je einen Gehrungsblock an einem Scheitelpunkt der Anwendungslinie. Der Scheitelwinkel, ab welchem ein Gehrungsblock generiert wird, ist hierbei frei einstellbar. Diese Option findet v. a. bei speziellen Linien der Planzeichenverordnung ihre Berechtigung, um das Linienbild insgesamt zu harmonisieren. Da die Form des Gehrungsblocks nicht verändert wird, sind i. d. R. nur spezielle Muster geeignet.
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originale Linie
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Linie ohne Überschneidung
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Linie ohne Überschneidung und mit Gehrungsblöcken
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- Dynamische Bezugslänge – Dieser Parameter erlaubt die dynamische Veränderung der Bezugslänge eines Musters. Dadurch lässt sich ein Muster bei gleicher Musterskalierung dichter zusammen (<100%) oder weiter auseinander (>100%) generieren.
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Bezugslänge 100%
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Bezugslänge 150%
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- Sequentielles Muster – Diese Funktion, welche nur bei Mustern mit Blöcken anwendbar ist, ermöglicht es, eine minimale und maximale Blockbreite festzulegen. Der Linienmustermanager untersucht dann jedes Segment der Anwendungslinie und versucht daraufhin, diejenige Blockbreite zu finden, die innerhalb der festgelegten Varianz am besten in das betreffende Segment passt. Dadurch können in vielen Fällen auch bei ungünstiger Ausgangssituationen Linienmuster noch befriedigend dargestellt werden, zumal bei dieser Methode die Option keine Überschneidung automatisch aktiviert wird. Wenn die Varianzbreite nicht zu groß eingestellt ist, fällt je nach Situation die grafische Manipulation kaum auf.
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originale Linie
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minimale Blockbreite: 0.9 maximale Blockbreite: 1.1
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originale Linie
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minimale Blockbreite: 0.8 maximale Blockbreite: 1.2
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