Layer-Präfix
Für jedes einzelne Planzeichen sind in der Planzeichendatenbank (z. B. Planzv90.sqlite) ein oder mehrere Layerschlüssel definiert. Der Layerschlüssel findet eine Entsprechung in der Zentralen Layersteuerung (Landcad → Gruppe Werkzeuge → Layersteuerung…) von WS LANDCAD. Dort ist dem Schlüssel ein Layername zugeordnet. Auf diesen wiederum werden die Planzeichen in der Zeichnung abgelegt.
Je nach Komplexität eines Planzeichens können durch dessen Anwendung mehrere Layer in der Zeichnung angelegt werden. Die Namen sind zwar logisch, dennoch möchte man diese ggf. ändern. Eine normale Änderung des Layernamens in der Zeichnung wird nicht von dauerhaftem Erfolg gekrönt sein, denn sobald ein Planzeichen (z. B. durch eine Lageveränderung) neu gezeichnet wird, legt WS LANDCAD die Planzeichen auf die in der Datenbank hinterlegten Schlüssel bzw. Namen zurück. Das verhindert bei den Planzeichen ein „Layerchaos“ in der Zeichnung, stellt einen jedoch vor Probleme, wenn man in einem Layout unterschiedliche Varianten eines Planzeichens ein- oder ausstellen möchte. Über die Vergabe eines Layer-Präfixes im Dialog Grafik editieren hat man zur Lösung dieser und anderer Fragestellungen weitreichende Möglichkeiten, um nachhaltig jedes Planzeichenobjekt auf individuellen Layern in der Zeichnung abzulegen.
Zur Vergabe eines Layer-Präfixes wählt man im Grafik editieren-Dialog den Gliederungspunkt Allgemein:
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Über die Zeile Layer-Präfix aktiv aktiviert man zunächst die Möglichkeit, einem Planzeichen individuelle Layer zuweisen zu können. Durch die Aktivierung des Layer-Präfixes an sich wird das Planzeichen noch nicht auf anderen Layern abgelegt. Erst eine Eintragung unter Name des Layer-Präfixes und ein Anwenden über OK sorgt für die gewünschte Änderung der Layernamen in der Zeichnung. Ein Unterstrich als Trennzeichen wird automatisch hinzugefügt. |
Da eine Vielzahl von Planzeichen aus mehreren Elementen zusammengesetzt ist und unterschiedliche Layer mitführen, führt die Eingabe eines Layer-Präfixes in der Regel zu diversen neuen Layern in der Zeichnung. Folgendes Beispiel:
Planzeichen 15.13. Grenze des räumlichen Geltungsbereichs, kombinierte Farb-/SW-Darstellung:
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Ohne Layer-Präfix |
Name des Layer-Präfixes |
Mit Layer-Präfix |
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GELTUNGSBEREICH_B GELTUNGSBEREICH_FA UMGR_GELTUNGSBEREICH |
1-Änderung |
1-Änderung_ GELTUNGSBEREICH_B 1-Änderung_ GELTUNGSBEREICH_FA 1-Änderung_ UMGR_GELTUNGSBEREICH |
Der Vorteil eines WS LANDCAD Layer-Präfixes ist, dass das Programm den Namen bei jeder Editierung des betreffenden Planzeichens beibehält. Diese Tatsache ermöglicht weiterhin, dass in einem Layout mehrere Ansichtsfenster aufgezogen werden können, die beispielsweise unterschiedliche Varianten des Geltungsbereichs darstellen. Die sonstigen Eigenschaften eines Layers (Farbe, Linienstärke etc.) müssen nicht über die Funktion Grafik editieren eingestellt werden, denn nur wenn ein neuer Layer erstmalig über WS LANDCAD in die Zeichnung gelangt, werden die Eigenschaften aus der zentralen Layersteuerdatei WSLC.ini ausgelesen. Danach sind sie von der WSLC.ini unabhängig und können über den Layereigenschaften-Manager oder Layermanager zeichnungsbezogen geändert werden.

Soll ein Planzeichen wieder auf den Standard-Layer der Planzeichendatenbank abgelegt werden, muss über Grafik editieren die Option Layer-Präfix aktiv ausgestellt werden.
Ein Layer-Präfix kann auf andere Planzeichen transferiert werden, siehe Ziel-Planzeichen zum Transfer von Attributen und Layerpräfix auswählen.
