Ausschlaggebend für die reibungslose Übergabe aus WS LANDCAD nach IP Bauleitplanung plus ist die zwingende Verwendung eines angepassten Objektschlüssels. Über die Objektschlüsseldatenbank IP-BauleitObs.sqlite werden die Shape-Daten mit entsprechenden Kennungen versehen, wodurch IP Bauleitplanung plus beim Import realisiert, welche Festsetzung darzustellen ist.


Im Planzeichenmodul von WS LANDCAD muss im Setup Register Import-Export unter Shape-Export folgendes voreingestellt sein:



Insbesondere die Option Präsentationsplanzeichen ist einzuschalten, weil ansonsten Symbole, die in WS LANDCAD als Präsentationsobjekte mit einer Fläche assoziiert sind (wie die Grünflächensymbole), nicht als Punktobjekte erkannt werden. Dann müssen die eingegebenen Shape-Namen den folgenden Konventionen genügen:


Flächen = flaeche

Linien = linie

Punkte = symbol


Wenn man den Befehl Shape-Export startet, öffnet sich der Dialog Shape-Export Auswahl. Unter den weiteren Optionen ist zu berücksichtigen, dass für IP Bauleitplanung die Option Planzeichen nach Themen exportieren nicht aktiviert sein darf.


Dem Geltungsbereich kommt beim Austausch zwischen WS LANDCAD und IP Bauleitplanung plus eine besondere Rolle zu. Es ist das einzige Planzeichen, welches als „unterlagernde Fläche“ unter allen anderen Planzeichen liegt. Damit dies nicht zu unerwünschten Inselabzügen führt, benötigt der Geltungsbereich ein spezifisches Sachdatenfeld. Es ist das Sachdatenfeld „IP-Insel", dessen Wert 0 sein muss. Zu überprüfen ist das im Sachdaten-Dialog des angewendeten Geltungsbereichs (Bauleitplanung Gruppe Sachdaten Editieren…). Keinesfalls darf darüber hinaus das Datenfeld „Level" beim Export deaktiviert oder anders benannt werden (siehe Kapitel Shape Objektdaten). Es ist zur Herstellung der Ebenenreihenfolge von Flächen in IP Bauleit vonnöten.


Planzeichenblöcke mit Attributen in der Zeichnung können von ArcGIS nur eingeschränkt ausgelesen werden. Dies betrifft insbesondere die Inhalte aus den Paragraphen 2. Maß der baulichen Nutzung und 15.2. Mindest- und Höchstmaße für Wohnbaugrundstücke. IP Bauleitplanung plus ignoriert demzufolge diese Inhalte. Um die gezeichneten Daten dennoch zu übergeben, bietet sich folgende Lösung an: 

Zerlegen Sie vor dem Export alle Blöcke der §§ 2, 15.2, Nutzungsschablonen o. ä. über den Befehl Landcad Editieren Attributs-Ursprung in Textelemente. Zuzüglich aller Bemaßungen und sonstiger Texte sollten diese Elemente mit dem AutoCAD-Befehl WBlock in eine separate DWG geschrieben und dem Planungspartner mitgegeben werden. DWG-Dateien ohne Schraffuren und Linientypen können später bequem in ArcGIS eingeladen werden.


Anmerkung: Da die WS LANDCAD-Planzeichenbibliotheken wegen des XPlan-Objektartenkataloges einen geringfügig höheren Umfang an Planzeichen aufweisen als die Planzeichenverordnung 90, kann man die im Zusammenhang mit IP Bauleitplanung plus unterstützen Standard-Planzeichen in den Rechtsverordnungen zur Planzeichenverordnung 1990 und der Publikation Planzeichen der örtlichen Landschaftsplanung vom BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ (2000) nachschlagen.