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Befehl: EAWS_SCHATTEN

Die Funktion Schattenwurf dient zur exakten, vektororientierten Berechnung und Darstellung von Schatten aus 3D- und 2D-Elementen. Hierbei sind sowohl einfache Schattendarstellungen als zeichnerischer Effekt wie auch komplexe Schattenanalysen im Rahmen städtebaulicher Entwürfe und Objektplanungen möglich. Im Gegensatz zu Renderingprogrammen, die lediglich einmalige, pixelorientierte Bilder liefern, werden hierbei mathematisch exakte Ergebnisse geliefert, die automatisch miteinander verschnitten werden können und dadurch Schattenanalysen als planerische Dokumentation und Entscheidungshilfe ermöglichen. Die Schatten können auf horizontale, ebene Flächen projiziert werden, wobei die folgenden Elementtypen unterstützt werden:
- von ebenen Flächen begrenzte ACIS-Volumenkörper
- 3D-Flächen
- 2D- und 3D-Polylinien, auch mit Bögen
- Regionen und Kreise
- Blöcke aus den o. g. Elementen
Planungsfehler werden insbesondere durch die Analyse sofort erkennbar und können rechtzeitig korrigiert werden.
Dies gilt nicht nur für drei-, sondern auch für zweidimensionale Objekte. Durch einfaches Zuweisen von Höhen werden auf Grundlage des Sonnenstandes und des Einfallwinkels der Sonnenstrahlen die verschatteten Bereiche dargestellt.
Die geographische Position und bis zu drei Tageszeiten lassen sich frei eingeben und gleichzeitig berechnen. Hierbei lassen sich auch Verschiebungen der MEZ durch die Sommerzeit berücksichtigen. Der Nordrichtung kann variabel ausgerichtet werden. Damit ist es möglich, für beliebige geographische Positionen Schattenanalysen zu erstellen.
Die unterschiedlichen Verschattungsgrade werden in einer automatisch erzeugten Legende beschrieben. Die Schattenkanten werden grafisch dargestellt, und die Flächen können benutzerdefiniert vollflächig angelegt oder schraffiert werden.
Das Dialogfenster zeigt die Einstellungen des Schattenwurfes an und gibt Ihnen die Möglichkeit, eigene Konfigurationsdateien zu erstellen. Die vorgenommenen Einstellungen werden in einer Parameterdatei mit der Endung *.SHD gespeichert. Das Vorgabeverzeichnis ist hierbei das Bibliotheksverzeichnis \ENTWURD\SCHATTEN\DATEN, sie können jedoch, entsprechend dem offenen System von WS LANDCAD, Parameterdateien in jedem beliebigen Verzeichnis anlegen. Hierbei kann mit dem Schalter Neu direkt eine neue Datei erstellt werden, mit Öffnen wird eine vorhandene Datei geöffnet, mit Speichern wird in die geöffnete bzw. neu erstellte Datei zurückgespeichert, und mit Speichern als kann eine bereits erstellte und geänderte Datei unter neuem Namen abgespeichert werden.
Die wichtigsten Einstellungen werden im Dialogfenster angezeigt und durch Betätigen des Schalters Details ergänzt. Diese Einstellungen können durch Betätigen des Schalters Optionen den jeweiligen Anforderungen angepasst werden.
