Diese Messfile-Erweiterung kann dazu benutzt werden, eine so genannte Messpunkt-Exportdatei zu erzeugen. Eine solche Datei können Sie auch als Messpunkt-Ausgabedatei betrachten; Sie bestimmen, wie diese Datei auszusehen hat und welche Messpunkt-Daten in der Exportdatei enthalten sein sollen. Die Angaben über Inhalt und Form der Export-Datei werden in Punkt-Export-Definitionsdateien (*.PED) verwaltet. Jede Datei stellt dabei die Definitionen für genau ein Export-Format dar. Die Definitionsdateien können Sie mit einem beliebigen Texteditor bearbeiten und somit natürlich auch neue, eigene Punkt-Export-Definitionsdateien für die von Ihnen ggf. benötigten Export-Datei-Formate erzeugen. Die Syntax der Steueranweisungen in den Punkt-Export-Definitionsdateien ist recht einfach, erlaubt aber dennoch, die unterschiedlichsten und auch relativ komplexe Strukturen in den Export-Dateien aufzubauen.

Im einfachsten Falle können Sie mit P-EXPORT eine Protokoll-Datei erzeugen, welche über das Laden und Generieren der Messpunkte in der CAD-Grafik Auskunft gibt. Das Aussehen dieser Protokoll-Datei legen Sie mit der verwendeten Punkt-Export-Definitionsdatei *.PED fest.

Des Weiteren ist es mit P-EXPORT möglich, eine neue Koordinatendatei mit anderer Struktur als die geladene Koordinatendatei erzeugen zu lassen. Das kann immer dann erforderlich werden, wenn Sie solche andersartigen Koordinatendateien für Auftraggeber und/oder nachfolgende Bearbeitungen mit bestimmter Software, z.B. einem DGM, welches entsprechend strukturierte Eingabedateien erzwingt, benötigen. 


Das heißt also letztendlich, dass P-EXPORT in diesem Sinne auch als Koordinatendatei-Konverter arbeiten kann. Sie werden das sicherlich zu schätzen wissen, falls Sie keine Konverter besitzen, um eine Koordinatendatei von Struktur A nach Struktur B zu transformieren, oder wenn solche Konvertierungsprogramme nicht alle Punktdaten nutzen bzw. umsetzen.


Nach der Auswahl dieser Messfile-Erweiterung wird die Schaltfläche EXPORT freigegeben, welche den entsprechenden Dialog öffnet.

Im Eingabefeld EXPORTFILE geben Sie bitte den Namen der zu exportierenden Datei an. Sie können alternativ dazu auch die Schaltfläche DATEI nutzen, um den Standard-Auswahldialog aufzurufen. Durch Betätigung der Schaltfläche FORMAT können Sie die entsprechende Punkt-Export-Definitionsdatei wählen. 


Im Bibliotheksverzeichnis \Lib\Vermessung\Exportformate befinden sich standardmäßig bereits die Dateien DGM.PED, PLATEIA.PED, REC500.PED und SAMPLE.PED. P-EXPORT bietet durch Aktivierung des entsprechenden Kontrollfeldes zusätzlich die Möglichkeit, die ursprüngliche Koordinatendatei nicht zu laden, sondern lediglich in die Zieldatei zu konvertieren. Die Grafikgenerierung der Messpunkte wird dabei unterdrückt und durch eine entsprechende Meldung angezeigt.


Anmerkung: Falls Sie (oder Ihr AG) auch mit einem anderen Grafik-System arbeiten, welches weder die Ihnen zur Verfügung stehenden Koordinatendateien noch z.B. die CAD-eigenen Ausgabeformate (DXF,DXB, etc.) richtig und vollständig verarbeiten kann, jedoch eine Art MACRO-/BATCH-Abarbeitung erlaubt (Tastatureingaben durch Textdatei; analog CAD-Scriptdatei), können Sie durch P-EXPORT jene benötigte MACRO-/BATCH-Datei herstellen lassen. Somit bleibt Ihnen also eine Hintertür zum Datenexport in andere Grafik-Systeme. Falls das graphische Zielsystem zwar keine MACRO-/BATCH-Abarbeitung kennt, jedoch ein eigenes ASCII-Austauschformat (für das CAD-System sind das die DXF/DXB/IGES-Dateien) besitzt und dieses nicht zu kompliziert aufgebaut ist, können Sie mit P-EXPORT auch eine Datei in diesem ASCII-Austauschformat aufbauen lassen.